14. Juli 2007

In die Berge (mit dem Bike) - die erste!


ENDLICH! Nachdem ich die letzten beiden Wochenenden mehr den sozialen Kontakten gewidmet hatte, bzw. letzten Samstag zwar in den Bergen war - aber ohne das Radl - war es jetzt so weit. Die erste ernsthafte Bergtour stand an.
Aus den etlichen hier im Forum vorgeschlagenen Touren suchte ich mir eine 40Km Tour herraus. Startpunkt war der Bahnhof von Segovia - die Provinzhauptstadt auf der nördlichen Seite der Sierra Guadarrama.
Dank dem mittlerweile hervorragend ausgebauten Autobahnnetz sind die 91km von Madrid aus in weniger als einer Stunde geschafft.

Der Tag verspricht heiß zu werden (38° sind angesagt). Und die ersten knappen 10Km einrollen gehen über stetig ansteigende braungelbe Graslandschaft teils mitten durch diverse Schafsherden (Segovias Küche ist berühmt für ihre corderos und cochinillos asados - Lamm und Spanferkel). Da läuft einem quasi das Mittagessen vors Rad ;-)

Am Beginn des ersten Anstiegs bot sich dann die Gelegenheit zu einer ersten Pause. Unser erster Platten (mich sollte es wenig später erwischen). Die wenigen kümmerlichen baumähnlichen Gewächse boten nicht wirklich Schatten - aber dank eines stetig wehenden Lüftchens war die trockene Luft sehr gut zu ertragen.

Dieser erste Anstieg führte über kleine Pfade recht gut fahrbar bis auf 1500Hm - immer den mit 2430m höchsten Berg der Madrider Berge, den Pico de Peñalara vor Augen. Der Blick zurück zeigte die weite, gelbe Hochebene von Castilla y Leon und das in einer Senke liegende Segovia.

Am höchsten Punkt des ersten Aufstiegs wandelte sich das Bild auf einen Schlag und wir waren von einem beindruckenden, Schatten spendenden Pinienwald umgeben. Eine Quelle - wie es sie hier glücklicherweise zuhauf gibt füllte die schon halbleeren Camelbacks (für Spanien sollte es eine 5 Liter Version geben).
Die jetzt folgende steile Abfahrt zum Rio Eresma war ein Genuss. Ein kleiner Gebirgsbach der der sich durch ein wunderbares Tal schlingt. Die Tour folgt ein ganzes Stück dem Bachlauf. Ich stelle erstaunt fest, dass die Spanier es in 15 Jahren doch wirklich geschafft haben die Autos auf dafür vorgesehene Parkplätze zu verbannen und nicht mehr jeder so weit in den Wald fährt wie er nur irgendwie kommt. Damit fällt natürlich die früher so beliebte sonntägliche Autowäsche flach. Auch der Fernseher kann nicht mehr an die Autobatterie angestöpselt werden. Vielleicht auch der Grund warum man plötzlich Leute antrifft, die das Wandern entdeckt haben.
Jetzt gab es aber erst mal ein paar riesige Bocadillos zur Stärkung. Die Mittagspause zog sich dann beim verlockenden Anblick der Kellnerin ziemlich in die Länge.
Bis jetzt war unsere Tour mehr ein gemütlicher Rentnerausflug gewesen - doch nun drohte Anstieg Nummer 2. Eine kleine, schmale Asphaltstraße die sich in kurzen immer steiler werdenden Rampen einen waldigen Berg über "La Granja" (einer ehemaligen Sommerresidenz spanischer Könige) hinauf zog, musste bezwungen werden. Leider hatte Sonne entschieden immer so zu stehen, das der ganze Wald keinen Schatten auf das Sträßchen warf - und der Wind hatte auch seine Siesta eingelegt. Oben angekommen wurden wir dann von einer angenehmen Briese unter riesigen Pinien belohnt.

Ab hier wird die Tour zu dem was sich jeder Mountainbiker erträumt: Erst eine höllisch steile Abfahrt auf einer Rückegasse, dann noch mal ein kurzer Anstieg mit einem kurzen Schiebstück und von da an eine ca. 13Km lange Trailabfahrt mit allen möglichen technischen Passagen - aber fast zu 100% fahrbar!

Zum Abschluss dann noch ein kleines Bad in einem Stausee und eine rauschende Abfahrt auf einem Radweg hinab nach Segovia. Ein gegrilltes Lamm gabs diesmal nicht - aber das können wir ja nachholen, wenn ihr mich besuchen kommt. Den Mund dürfte ich Euch ja schon mal wässrig gemacht haben ;-)


Noch mehr Bilder gibt es HIER und HIER!

10. Juli 2007

Andalusien - und Bier

An was denkt man als deutscher sicher NICHT, wenn man an Andalusien denkt? Genau: Bier!

Aber hier der Gegenbeweis - und dann gleich mit dem wohlklingenden Namen 'Alhambra'

Zumindest hat mich mein Mitbewohner gleich mal mit dieser Dose über den Verlust meiner Radkappe hinwegtrösten können...

WolgsVagen

Wie fast überall auf der Welt wird auch hier die Marke VW als ganzes Wort ausgesprochen. Und bei den Spaniern klingt das dann auch mehr so wie in meiner Überschrift.
Als VW in den 80ern SEAT gekauft hat, kann ich mich noch an eine Meldung in den Fernsehnachrichten erinnern, wo irgendjemand dann auch wirklich WolgsVagen für die Überschrift des Berichtes getippt hatte.
Aber was solls. Ich kann ja verstehen, dass Mercedes-Sterne und BMW-Logos interessante Objekte für Souvenir-Jäger sind. Aber ein Golf ist auch hier ein Allerweltsauto. Heut hat es trotzdem das VW-Logo (oder besser WV-Logo) meines linken Vorderrades getroffen :-(

Ob man das Teil am Sonntag auf dem Rastro (Flohmarkt) wiederfindet? Oder heute doch eher auf ebay? Was solls - damit muss man hier leben ;-)

2. Juli 2007

Timemashine

Für alle die schon immer mal meine Anfänge auf dem "MTB" sehen wollten. Mein Paps hat mir dieses Foto von 1983 (in der Nähe von Rascafria) geschickt...


Man beachte das schicke Rad :D

1. Juli 2007

Ein schöner Tag in den Bergen

Gestern hat einer meiner ehmaligen Pfadfinder seinen 30ten in seinem Ferienhaus in den Bergen gefeiert.
War ein kleiner 12-Stunden Feiermarthon mit Paella, Sangria und vielen anderen leckeren Dingen. Hab gleich mal viele alte Gesichter getroffen und noch mehr neue kennengelernt.

So ein Häusschen in den Bergen ist eine wunderbare Sache.

Fotos