27. Oktober 2011

Von Tres Cantos nach las Matas

Route vom 22. Oktober 2011

Von 'Drei Steine' nach 'Du Bringst Sie Um'. Ja, seltsame Ortsnamen, aber nun mal der Start- und Zielort unserer heutigen Tour.


Tres Cantos ist eine Trabantenstadt ca. 20 Km nördlich von Madrid und mit dem 'Cercanias' erreichbar. Von hier aus geht es Richtung Osten zur 'Puente de La Marmota', einer alten Römerbrücke, über breite Feldwege, teils auf teils ab. Das letzte Stück Abfahrt bis zur Brücke führt über einen Trail.

Auf der anderen Seite der Brücke geht es zunächst sehr steil hinauf, aber nach kurzem beginnt eine schöner, gut befahrbarer Pfad der an einem weiteren Wirtschaftsweg mündet.
Von hier geht es nun fast kerzengerade Richtung Norden und stetig bergauf bis wir an der kleinen Verbindungsstrasse zwischen Colmenar Viejo und Hoyo de Manzanares ankommen.

Auf dieser fahren wir nun ca. 4 Km weiter bergauf bis La Nava - einem Militärstützpunkt. Leider gibt es hier keine Alternative, da das Gelände südlich der Strasse eingezäunter Privatgrund ist und nördlich sich ein militärisches Übungsgelände befindet.

Hinter La Nava geht es wieder auf eine breite Piste - erst etwas abschüssig und dann noch einmal bergauf. Hier beginnt dann der Singletrail-Spass. Zwischen weit auseinander stehenden Bäumen, Sträuchern und Granitbrocken schlängelt sich der Weg langsam Bergab durch die Landschaft.

Wir gelangen an einen weiteren breiten Weg dem wir nun zwischen eingezäunten Weideflächen hinab folgen. An einer schmalen Asphaltstrasse beginnt aber schon der nächste Trail und der Spass geht weiter.

Als wir an einem kleinen Bach ankommen, müssen wir diesen überqueren und auf die andere Talseite erklimmen - zunächst schiebend, dann fahrend. Auf der Höhe angekommen geht es fast eben bis zur Mauer des "Monte del Pardo". Ein Trail führt neben der Mauer hinab bis zur 'Urbanización Los Peñascales'. Hier führt unser Track eigentlich IN das Gelände hinein, aber das Tor scheint verschlossen und wir vermuten eine Ungenauigkeit des Tracks und nehmen einen schmalen Pfad zwischen Mauer und Häusern. Leider ist das weniger ein Weg als eine Müllhalde mit reichlich Wildwuchs. Wir kämpfen uns durch und landen wieder an einen Strasse (den Track habe ich korrigiert so dass man dieses Weg vermeidet).
Nachkurzem geht es wieder auf einen Trail (diesmal gut befahrbar und wir machen die letzten Meter hinab bis zu einem kleinen Bach. Diesen überqueren wir und nun geht es auf der anderen Seite durch die Wohnsiedlung hinauf bis zur 'Estación de las Matas' wo wir uns die obligatorischen Bierchen und was zu Essen gönnen.

Alles in allem eine Runde Tour mit vielen schön zu befahrenden Singletrails.

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Track:


rodando x la CdC

Der spanische Blog der Gruppe mit der ich die meisten meiner Touren mache (und viele andere Dummheiten) hat ein Facelift erhalten...


Wer des spanischen mächtig ist oder einfach nur neugierig ist, kann ja mal reinschauen.

12. Oktober 2011

37º - und das am 12. Oktober

Blick auf San Lorenzo del Escorial von der Silla de Felipe II 
Rudi Carrells 'Wann wird's mal wieder richtig Sommer' dichte ich bald um und frage wann er denn endlich vorbei ist...oder vielleicht besser doch nicht. Wie auch immer, am Mittwoch war spanischer Nationalfeiertag und so stand wieder eine Tour in den Berge an.

Um 9 Uhr ging es in El Escorial los. Zunächst hinauf zur 'Silla de Felipe II', einem Felsen gegenüber von El Escorial, von wo aus er die Baufortschritte beobachtet hat. Heute fahren wir die Asphaltstrasse hinauf und fahren gleich weiter bis zum Abzweig Richtung Zarzalejo. Oben ist es schon so warm, dass wir uns aller Windjacken oder sonstiger langärmliger Kleidungsstücke entledigen.
Die Sonne beleuchtet nun unseren Weg und in Zarzalejo befüllen wir noch mal unsere Camelbacks - eine weise Entscheidung!

Es herbstelt
Hinter dem Ort geht es auf einem Feldweg entlang der Bahnstrecke weiter. An dem Punkt wo der Zug den Berg per Tunnel durchquert steht für uns die erste steile Rampe des Tages an. Loser Untergrund und die sich schon deutlich bemerkbar machende Sonne (26º) sorgen für den Rest.
Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es gleich weiter über einen schmalen Trail hinauf in Richtung 'Cruz Verde'. Auch hier sorgen Sand, Staub und lockere Steine für die eine oder andere Schiebepassage.
Wir erreichen eine kleine Landstrasse. Hier findet scheinbar grade ein kleines Bergzeitfahren eines Radclubs statt...eigentlich ein ganz nettes Strässchen zum Rennradfahren (muss ich mir merken). Unsere beiden Mädls sind schon jetzt recht erschöpft und daher überlegen wir, welche Alternativen sie haben. Schlussendlich entscheiden sie sich über die Strasse runter zu fahren und dann unten event. noch eine Schleife zu fahren. Antonio und ich wollen die Tour weiterfahren.
erste Rampe geschafft
über einen schmalen Pfad hinauf zur Cruz Verde
Die erste Rampe
So geht es zunächst auf der kleinen Strasse bis zum Pass "Cruz Verde" und dann noch ein Stück weiter hinauf auf der Landstrasse Richtung Avila. Am nächsten Pass geht es wieder auf einem schmalen Strässchen hinab Richtung 'La Hoya'. Leider gibt es hier scheinbar keine öffentlichen Feldwege oder Pfade. Das letzte Stück von La Hoya hinab ins Tal führt über einen Schotterweg. Unten angekommen überqueren wir einen kleinen Fluss und stehen vor der nächsten Rampe. Einfach nur gerade den Bergrücken hinauf über komplett ausgewaschene Felsbrocken. Das erste Stück geht nur im Schiebe-/Tragemodus, später wird es wieder fahrbar. Fast am Ende wartet eine einsame, schattenspendende Pinie auf uns und wir machen unsere erste Pause (32º).

Noch eine Rampe
Von nun an geht es auf und ab (mehr auf). Manchmal ist es ein brauchbarer Forstweg, meist aber ein Mienenfeld aus lockeren Gesteinsbrocken verschiedener Grösse. Es geht so richtig in die Beine. Der Weg führt entlang eines kleinen Baches durch ein Tal hinauf. Die karge Vegetation zwischen den Felsen spendet keinen Schatten. Auf 1400m Höhe schaue ich mal wieder aufs Thermometer: 37º!

Death Valley - 37º
Das Tal teilt sich und wir biegen in den linken Arm ein. Nun wird es schmaler und die Vegetation direkt am Fluss auch dichter. Der Weg wechselt ständig das Ufer - eigentlich fahren wir fast die halbe Zeit durch das spärlich fliessende Wasser. Unsere Füsse freuen sich über die Erfrischung.
Hinter einer weiteren Biegung landen wir am Fusse eines Staudamms. Links führt ein betonierter Zigzag-Weg hinauf zur Krone. Wir überqueren den Staudamm und stehen vor der nächsten Rampe. Eigentlich ist es nicht ein, es ist eine Aneinanderreihung von Steilstücken. Immer wenn man glaubt man hätte es geschafft, steht man vor der nächsten. Der Untergrund ist locker bis grob steinig. Wir quälen uns teils fahrend, teis schiebend hinauf. Irgendwann ist der Camelback leer und der Mund wird trocken. Auf 1650m haben wir immer noch 34º.
Staudamm des 'Embalse de Peguerinos'
Wieder 'ne Rampe


Fast oben angekommen geht es durch ein Gatter und dann fast eben bis zu einen kleinen Asphaltstrasse. Auf dieser geht es dann Stück hinab bis zum 'Alto de Malagón'. Antonio legt seine Knie- und Ellenbogenschoner an und fährt die "Vascos" hinab, ein sehr bekannter Trail. Mir ist das für heute aber zu viel und ich entscheide mich für die Variante der "Zetas". Diese lassen sich flüssig un mit viel Flow fahren.

In El Escorial wartete dann schon unsere Begleitung bei einem kühlen Bier. Fazit: Eine dieser Touren die man nicht bereut, aber auch nicht wiederholen muss. Ein gutes Training durch unwirtliche Bergtäler.  
Die letzte Rampe



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9. Oktober 2011

Von El Espinar über Gudillos und den Sendero del Arcipreste nach Cercedilla

Estación de El Espinar
Die heisse Jahreszeit hat nun wohl ein Ende, und so besteht auch keine Not mehr besonders früh aufzustehen und Vettels zweiten WM Titel konnte ich auch live anschauen.  Unserer heutiger Startpunkt ist die 'Estación de El Espinar'. Diese liegt schon auf der anderen Seite der Berge in der Provinz Segovia. Bedient wird diese Strecke mit den Zügen der Cercanias-Line nach Cercedilla. Aufgrund von Kompetenzgerangel, muss man aber eine Fahrkarte für 'Media Distancia' lösen und kann nicht bis Cercedilla mit dem Cercanias Ticket fahren. Lösen kann man eine solche Fahrkarte aber nur am Schalter und der ist Sonntags morgens nicht unbedingt besetzt. Der Schaffner ist aber gnädig und kassiert dennoch nur die Differenz.
hinab Richtung El Espinar

Um 11:40 steigen wir pünktlich in 'Estación del Espinar' aus und starten nachdem einige Dringlichkeiten erledigt wurden Richtung 'El Espinar'. Der Ort befindet sich mehrere Kilometer vom Bahnhof entfernt.
Zunächst geht es unter der A6 hindurch und dann ein kleines Stück parallel dazu auf der Landstrasse entlang. Bevor diese erneut unter der Autobahn hindurch führt, wechseln wir über den Strassengraben auf einen dort verlaufenden Feldweg (diesen kann man auch schon weiter oben am Kreisverkehr nehmen und spart sich so das Stück Landstrasse).

Der Weg führt nun zunächst flach durch einen Wald, steigt dann ein wenig an um uns dann auf einen leicht abschüssigen Feldweg zwischen gelben Weiden Richtung El Espinar zu entlassen.

Wir durchqueren das Dorf und nach einem kurzen steilen Stück erreichen wir eine kleine Strasse oberhalb des Ortes. Diese führt nun stetig bergan Richtung San Rafael und weiter Richtung Gudillos. Wir verlassen sie aber nach kurzem wieder und setzen unseren Weg über wunderschöne Waldpfade durch einen schattigen Pinienwald fort.
Auf der Höhe von San Rafael geht es wieder ein Stück auf der asphaltieren Forststasse entlang, die wir aber nach kurzem schon wieder rechts durch ein Gatter verlassen. über einen weiteren sehr schönene Pfad steigen wir weiter an, biegen am GR-88 nach rechts ab. Ein paar hundert meter später erreichen wir ein kleines, sehr kurzes Tragestück. Kurz danach verlassen wir den GR-88 wieder nach links über einen schmalen Pfad.
Von nun an geht es abwechseln flach oder in steilen Rampen Richtung Gudillos. Kurz vor der alten N1 Passtrasse zum Alto de los Leones führt unser Weg wieder steil hinab. Danach ein kurzes Stück über die N1 und dann durch den Wald oberhalb der Tunnelportale von Zug und Autobahn.

mobile Hindernisse
Tragepassage


Immer weiter, über schmale Pfade entlang des Rio Gudillos erklimmen wir dieses einsame, bewaldete Tal. Wir erreichen eine Lichtung auf der ein mehrstöckiges Betonskelett eines unfertigen Hauses steht. Hier sollte mal eine Irrenanstalt entstehen, doch der Bau wurde dann gestoppt.
Auf der Lichtung tanken wir neue Energie und geniessen die 27 Grad der Oktobersonne.

Sonnenbad
Auf einem Forstweg umrollen wir nun die Lichtung und gelangen an den 'Sendero del Arcipreste'. Dieser Wanderpfad hat eine gut fahrbare Steigung, aber einige Stein- und Wurzelpassagen die dann je nach Können und Kondition früher oder später den Fuss auf den Boden zwingen.
Sendero del Arcipreste
rasante Abfahrt


Auf der Passhöhe wechseln wir auch wieder in die 'Comunidad de Madrid'. Der Pfad führt nun noch ein Stück hinab bis zu einen breiten Weg, dem wir links Richtung Cercedilla folgen. In der Ferne sehen wir Madrid in der klaren Luft ganz deutlich. Die Ausblicke sind gigantisch.
viel Staub
Nach eine kurzen Abfahrt gewinnt der Weg hinter einer Biegung leider noch mal an Höhe und so ist ein letzter Anstieg zu bewältigen. Zu guter letzt eine rasante Abfahrt au einem breiten Schotterweg, noch mal ein kleiner Pfad oberhalb von Cercedilla und wir landen direkt am Bahnsteig.

Erinnerung an einen kleinen Ausritt
Es ist schon zwanzig nach sechs, aber unser Bierchen im 'Helios' oberhalb der Station gönnen wir uns trotzdem.


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5. Oktober 2011

Der Telegraphenhügel

Heute Vormittag wollen Julio und ich eine kleine Runde drehen. Wir fahren mit dem Cercanias nach Villalba. Eigentlich wollten wir ja in Collado Mediano starten, aber Julio hat in geistiger Umnachtung nur eine Fahrkarte bis Villalba gelöst wir hatten nun das "Glück", dass uns kurz vor der Station ein Schaffner kontrolliert hat. Also disponieren wir um fahren von Villaba Richtung Moralzarzal.

Kette Ölen
Zunächst geht es auf einem schmalen Pfad entlang der Landstrasse auf der sich die Autos im Berufsverkehr stauen. Kaum zu verstehen, dass sich die Leute in ihre Autos quetschen, wenn sie doch einen trailmässigen Radweg zur Verfügung hätten.
Noch vor Moralzarzal überqueren wir die Strasse und folgen nun einem breiten Weg bergan. Es zieht sich und wird immer steiler und wir entledigen uns unserer Windjacken die wir bisher in der Morgenfrische noch an hatten.
Am höchsten Punkt befindet sich ein 'Mirador' der einen Rundumblick auf die gesamte Sierra Guadarrama und die davor liegenden Dörfer erlaubt.

Vor dem Telegraphenturm
Von hier an geht es nun wieder steil bergab und über hügliges Gelände bis nach Moralzarzal. Hier beginnt der Forstweg hinauf auf die 'Cabeza Mediana' - auch unter dem Namen Cerro del Telegrafo bekannt.
Zügig erklimmen wir den Gipfel und sind dann auch froh, dass wir ihn endlich erreicht haben. Unser bisheriges flottes Tempo macht sich so langsam in den Beinen bemerkbar.

Der Berg ist 1331m hoch und oben recht flach, so dass man nicht wirklich das Gefühl bekommt irgendwo oben drauf zu stehen. Oben drauf steht auf jeden Fall ein alter, optischer Telegraphenmast aus dem 19. Jahrhundert.

Von oben
Unser Track führte eigentlich den selben Weg wieder hinab, doch dies erschien uns zu langweilig. Auf der anderen Seite des Berges führt aber ein verwitterter Weg wieder hinab Richtung Collado Mediano. Wir versuchen unser Glück und es lohnt sich. Die Abfahrt auf dem kaputten Weg macht Spass und wir landen am Kreisverkehr der nach Collado Mediano führt. Wir entscheiden uns aber wieder runter bis Villalba zu fahren. Der Weg führt bis Alpedrete über einen der schönsten Trails der Gegend - technisch anspruchsvoll, aber vollständig fahrbar.

Auf der Abfahrt
Von Alpredrete bis Villalaba gehts wieder über Pfade neben der Strasse bis zum Bahnhof, wo wir uns in der Bar gegenüber noch unser wohlverdientes kühles Blondes gönnen. Eine rundum gelungene Tour kleine Tour.

Zugabe


2. Oktober 2011

Fiesta de la Bicicleta 2011 in Madrid


Zum 33. Mal fand am letzten Sonntag diese jährliche Veranstaltung statt. Das 'Radlfest' ist ein 20km langer Rundkurs quer durch Madrid und führt über die breitesten Strassen die zu diesem Zweck für ein paar Stunden gesperrt werden. Von offizieller Seite heisst es, kommen 200.000 Teilnehmer zu dem Event. Nachgezählt habe ich nicht, aber es sind sehr, sehr viele. Und wenn man bei der monatlichen Critical Mass von zwei bis viertausend Teilnehmern ausgeht, dann ist dies hier ein kaum enden wollender Strom von Radlern.
Im Retiro am 'Angel Caído' (Gefallener Engel)
Das ganze ist eine Veranstaltung für jedermann und so sind viele Kinder aber auch Ältere unterwegs und geschätzte 95% der Teilnehmer holen ihr Radl einmal im Jahr für dieses Ereignis aus dem Keller und entstauben es (Kette ölen wird dabei leider vergessen). Wie dem auch sei, es soll Spass machen und die Gelegenheit über eine autoleere Castellana oder Gran Via zu fahren hat man halt nur einmal im Jahr.
Am Start
Meine letzte Teilnahme war wohl so mit 16 oder 17. Damals haben wir uns recht weit vorne eingereiht und haben die vor dem Feld dahinschleichende Polizei angeschoben. Jetzt, ein paar Jährchen später treffen wir uns gemütlich um viertel nach neun (um 9 Uhr geht es los) und reihen uns dann allmählich hinten ein. Es kommen immer noch mehr und mehr Radfahrer. Wo sind die nur normalerweise?

1. Oktober 2011

Senderos de Rascafría
















Heute geht es in das 'Valle de Lozoya'. Rascafría ist der am weiten im Tal gelegenste Ort. Von hier aus kann man rund herum Touren mit unterschiedlichster Charakteristik starten.

Rascafria könnte man mit "kalter Wind" übersetzen und es ist wirklich so, dass hier die Temperaturen in der Regel um 5 oder 10 Grad niedriger als in Madrid sind - im Sommer sehr angenehm, im Winter manchmal ganz schön frostig. Heute beginnen wir 15º, aber die Sonnenstrahlen prickeln schon schön auf der Haut.

Zunächst geht es flach am Rio Lozoya entlang bis zum 'Monasterio Santa Maria de El Paular'. Hier biegen wir in einen Forstweg ein, der zunächst unmerklich, dann aber bestimmt ansteigt. Der Forstweg führt zum 'Carro del Diablo' (Teufelskarren), einer auffälligen Felsformation zu der es eine Legende gibt, die ihr den Namen verliehen hat.


Ein schöner Trail führt uns wieder zurück ins Tal und nach Rascafría. Zunächst noch etwas steinig und mit ein paar kleinen technischen Leckereien überseht, verwandelt er sich nach dem passieren eines Gatters in einer Trail der sich mit viel Flow fahren lässt.


Eine Lichtung hinter dem Gatter erlaubt einen Blick auf das gesamte Valle de Lozoya und in die andere Richtung auf den Peñalara.

Peñalara

Wir landen wieder in Rascafria (leider ist unser eigentlicher Trail nicht mehr befahrbar, weil weiter unten im Tal ein Fincabesitzer diese grosszügig mit Stacheldraht eingezäunt hat und es daher kein Durchkommen mehr ist.

So ist unsere heutige Tour eigentlich zwei Touren. An den Autos vorbei geht es wieder Flussaufwärts, aber diesmal bleiben wir an seinem linken Ufer bis wir das Naturschwimmbad 'Las Presillas' erreichen. Ab hier geht es nun ein kleines Stück auf der Strasse entlang, bis wir die Möglichkeit haben auf unseren eigentlichen Track zurück zu kehren. Immer leicht ansteigend fahren wir das Tal hinauf. Nach einigen Kilometern geht es erneut über die Strasse und von nun an über schmale Pfade am Fluss entlang.
Wir passieren einen kleinen Staudamm und die Trails werden rauer. Kurze Tragepassagen könnte man zwar auf dem Forstweg umgehen, aber man hätte nicht halb so viel Spass. Irgendwann verlieren sich die Trampelpfade aber zwischen Dickicht und Felsen, so dass wie das letzte Stück bis zum 'Puente de Angostura' dann doch auf dem Waldweg zurücklegen.

An besagter Brücke wechseln wir auf die andere Uferseite und nun führt unser Weg über einen wunderbar fahrbaren High-Speed Trail zurück. Anlieger, kleine Jumps, schnelle Kurven - alles was das Mountainbikerherz begehrt.

Zurück an den 'Presillas' lassen wir es über einen breiten Feldweg bis nach Rascafría ausrollen. Die Bäume färben sich so langsam aber sicher gelb und der Herbst ist wohl nicht mehr aufzuhalten - hoffentlich ein goldener Hebst!

In Rascafría gönnen wir uns am Dorfplatz noch das eine oder andere Bierchen und ein paar Bocadillos. Ausgeruht und gestärkt geht es zurück nach Madrid. Es war ein sehr erfolgreicher und schöner Tag.

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