9. Oktober 2011

Von El Espinar über Gudillos und den Sendero del Arcipreste nach Cercedilla

Estación de El Espinar
Die heisse Jahreszeit hat nun wohl ein Ende, und so besteht auch keine Not mehr besonders früh aufzustehen und Vettels zweiten WM Titel konnte ich auch live anschauen.  Unserer heutiger Startpunkt ist die 'Estación de El Espinar'. Diese liegt schon auf der anderen Seite der Berge in der Provinz Segovia. Bedient wird diese Strecke mit den Zügen der Cercanias-Line nach Cercedilla. Aufgrund von Kompetenzgerangel, muss man aber eine Fahrkarte für 'Media Distancia' lösen und kann nicht bis Cercedilla mit dem Cercanias Ticket fahren. Lösen kann man eine solche Fahrkarte aber nur am Schalter und der ist Sonntags morgens nicht unbedingt besetzt. Der Schaffner ist aber gnädig und kassiert dennoch nur die Differenz.
hinab Richtung El Espinar

Um 11:40 steigen wir pünktlich in 'Estación del Espinar' aus und starten nachdem einige Dringlichkeiten erledigt wurden Richtung 'El Espinar'. Der Ort befindet sich mehrere Kilometer vom Bahnhof entfernt.
Zunächst geht es unter der A6 hindurch und dann ein kleines Stück parallel dazu auf der Landstrasse entlang. Bevor diese erneut unter der Autobahn hindurch führt, wechseln wir über den Strassengraben auf einen dort verlaufenden Feldweg (diesen kann man auch schon weiter oben am Kreisverkehr nehmen und spart sich so das Stück Landstrasse).

Der Weg führt nun zunächst flach durch einen Wald, steigt dann ein wenig an um uns dann auf einen leicht abschüssigen Feldweg zwischen gelben Weiden Richtung El Espinar zu entlassen.

Wir durchqueren das Dorf und nach einem kurzen steilen Stück erreichen wir eine kleine Strasse oberhalb des Ortes. Diese führt nun stetig bergan Richtung San Rafael und weiter Richtung Gudillos. Wir verlassen sie aber nach kurzem wieder und setzen unseren Weg über wunderschöne Waldpfade durch einen schattigen Pinienwald fort.
Auf der Höhe von San Rafael geht es wieder ein Stück auf der asphaltieren Forststasse entlang, die wir aber nach kurzem schon wieder rechts durch ein Gatter verlassen. über einen weiteren sehr schönene Pfad steigen wir weiter an, biegen am GR-88 nach rechts ab. Ein paar hundert meter später erreichen wir ein kleines, sehr kurzes Tragestück. Kurz danach verlassen wir den GR-88 wieder nach links über einen schmalen Pfad.
Von nun an geht es abwechseln flach oder in steilen Rampen Richtung Gudillos. Kurz vor der alten N1 Passtrasse zum Alto de los Leones führt unser Weg wieder steil hinab. Danach ein kurzes Stück über die N1 und dann durch den Wald oberhalb der Tunnelportale von Zug und Autobahn.

mobile Hindernisse
Tragepassage


Immer weiter, über schmale Pfade entlang des Rio Gudillos erklimmen wir dieses einsame, bewaldete Tal. Wir erreichen eine Lichtung auf der ein mehrstöckiges Betonskelett eines unfertigen Hauses steht. Hier sollte mal eine Irrenanstalt entstehen, doch der Bau wurde dann gestoppt.
Auf der Lichtung tanken wir neue Energie und geniessen die 27 Grad der Oktobersonne.

Sonnenbad
Auf einem Forstweg umrollen wir nun die Lichtung und gelangen an den 'Sendero del Arcipreste'. Dieser Wanderpfad hat eine gut fahrbare Steigung, aber einige Stein- und Wurzelpassagen die dann je nach Können und Kondition früher oder später den Fuss auf den Boden zwingen.
Sendero del Arcipreste
rasante Abfahrt


Auf der Passhöhe wechseln wir auch wieder in die 'Comunidad de Madrid'. Der Pfad führt nun noch ein Stück hinab bis zu einen breiten Weg, dem wir links Richtung Cercedilla folgen. In der Ferne sehen wir Madrid in der klaren Luft ganz deutlich. Die Ausblicke sind gigantisch.
viel Staub
Nach eine kurzen Abfahrt gewinnt der Weg hinter einer Biegung leider noch mal an Höhe und so ist ein letzter Anstieg zu bewältigen. Zu guter letzt eine rasante Abfahrt au einem breiten Schotterweg, noch mal ein kleiner Pfad oberhalb von Cercedilla und wir landen direkt am Bahnsteig.

Erinnerung an einen kleinen Ausritt
Es ist schon zwanzig nach sechs, aber unser Bierchen im 'Helios' oberhalb der Station gönnen wir uns trotzdem.


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